Am 13. Mai 2024 brachen Unruhen in dem französischen Überseegebiet aus, nachdem die französische Regierung eine Wahlrechtsänderung ohne Konsultation der lokalen Bevölkerung durchsetzen wollte. Bei den Auseinandersetzungen kamen 14 Menschen ums Leben. Der Entkolonialiserungsprozess des auf der UN-Liste der Non-Self-Governing Territories stehenden Landes ist – bereits seit dem umstrittenen Referendum von 2021 – ins Stocken geraten. Das von sozialen Ungleichheiten geprägte Land geht einer unsicheren Zukunft entgegen.