„Spotlight – Stuttgart – Afghanistan“ – Folge 4 vom 14. Mai 2024

Welche Quellen wurden für die Ausstellung genutzt (geografisch, kulturell)?

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Welche Quellen wurden für die Ausstellung genutzt (geografisch, kulturell)?

Die Ausstellung basiert auf jahrelangen Forschungen, auf persönlichen Erzählungen und inhaltlich wie emotionaler Auseinandersetzung mit Objekten und Themen durch viele Beteiligte.

Zur Geographie: Die Badakhshan-Expedition führte einen Satz von Militär-Karten mit sich, auf denen sogar kleine Dörfer eingezeichnet waren. Eine dieser Karten zeigt zum Beispiel das „Töpfer:innen-Dorf“ Kulala, eingezeichnet als Isteč. Ein Kartenausschnitt ist in der Ausstellung zu sehen.

Grundlage der Ausstellung sind aber vor allem die Sammlungen, die jedoch mehr als nur „Gegenstände“ beinhalten. Gerade die Badakhshan-Expedition verdeutlicht, dass neben den „Objekten“ auch Fotografien, Filme, Tonaufnahmen und „Feldnotizen“ bewahrt und natürlich auch ausgestellt werden müssen. Ein Musikinstrument verstehen wir besser, wenn wir auch seinen Klang hören und im Film verfolgen können, wie es gespielt wird.

Durch die Auswertungen der archäologischen Arbeiten in Ghazni konnte der Palast von Mas’ud III in Ghazni vorstellbar gemacht werden. Einen kleinen Bereich daraus haben wir in der Ausstellung nachempfunden, wofür wir mehreren internationalen Kolleginnen sehr dankbar sind – insbesondere Martina Rugiadi und Carlotta Passaro.

Dr. Annette Krämer
Linden-Museum Stuttgart