Wie hat das Projekt „Entangled: Stuttgart – Afghanistan“ gearbeitet?

Die Gruppe, die sich 2019 nach dem Aufruf des Linden-Museums zusammengefunden hatte, konnte in der Pandemie leider nur vorwiegend virtuell und „nur“ mit den digital vorliegenden Fotografien der Badakhshan-Expedition arbeiten.

Nach den Lockdowns kamen 2021 neue Gruppenmitglieder hinzu, und es reifte die Idee, eine umfassende Ausstellung vorzubereiten. Sie sollte, von den Sammlungen des Museums ausgehend, spannende Objekte zeigen und vielfältige Beziehungsgeschichte(n) erzählen, teilweise ganz persönlich.

Ein Beispiel dafür ist die Badakhshan-Expedition, deren Dokumentationsreichtum bemerkenswert ist. In der Ausstellung nehmen die Entangled-Gruppe und das Linden-Museum neue Perspektiven ein. Zu sehen ist etwa eine „Nachbildung“ der Sammlung, die damals in Kabul abgegeben wurde, neue Akteur:innen werden sichtbar, und Menschen aus Stuttgart, Deutschland, Afghanistan – auch Badakhshan – haben Beiträge zu diesem Ausstellungsbereich gestaltet. So kann diese größte und längste Expedition des Linden-Museums neu und angemessen ausgestellt und betrachtet werden.

Dr. Annette Krämer
Linden-Museum Stuttgart